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Was sind Nutzungsdaten?

example of usage data in a photograph of an electric vehicle charging

Unter Nutzungsdaten versteht man die Informationen, die Unternehmen darüber sammeln, wie Kunden ihre Produkte oder Dienstleistungen nutzen.

Mit dem Aufkommen digitaler Dienste werden Nutzungsdaten in verschiedenen Branchen immer wichtiger, von B2B-SaaS bis hin zum Laden von Elektrofahrzeugen (EV). Sie sind entscheidend für die Umsetzung nutzungsbasierter Geschäftsmodelle und die Automatisierung wiederkehrender Abrechnungsprozesse.

Wie Nutzungsdaten funktionieren

In der Vergangenheit konnten Nutzungsdaten so einfach sein wie die Interaktionen eines Besuchers auf einer Website oder die mit einem Produkt verbrachten Minuten. Heutzutage umfassen sie jedoch ein breites Spektrum an Messungen, wie z. B. Rechenressourcen, physische Telemetrie, Produktverbrauch und Dienstnutzung. 

Nutzungsdaten werden vor allem aus zwei Gründen gesammelt und verarbeitet: 

Erstens, um neue Arten von Diensten wie Abonnements oder Pay-per-Use-Geschäftsmodelle (auch Pay-as-you-go genannt) zu schaffen. Dies geschieht durch die Monetarisierung roher Nutzungsdaten, indem den Daten eine finanzielle Bedeutung und ein finanzieller Kontext zugewiesen wird, in der Regel durch eine nutzungsbasierte Preisstrategie. Dazu muss man verstehen, was die Kunden an einem Angebot schätzen, wie sie damit interagieren und in welcher Häufigkeit.

Zweitens, die Analyse von Nutzungsdaten zur Entwicklung und Anpassung neuer Geschäftsmodelle oder Preisstrategien. Die Nutzungsdaten sind nicht der Maßstab für die Preisgestaltung, sondern dienen als Grundlage für ein Preismodell, das nicht auf Nutzungsdaten basiert. Diese Analyse umfasst mehrere Schritte, darunter die Konsolidierung von Daten aus unterschiedlichen Systemen, die Aggregation und Anreicherung der Daten, die Erkennung von Fehlern, die Anwendung von Geschäftslogik und die Registrierung der Daten als umsatzsteigerndes Ereignis in Abrechnungs- und anderen Systemen.

Es ist daher von entscheidender Bedeutung, welche Daten gesammelt werden. Zu den Nutzungsdaten gehören verschiedene Metriken wie Häufigkeit, Dauer und Muster der Nutzung, die wertvolle Einblicke in das Verhalten und die Vorlieben der Nutzer bieten. Durch die Monetarisierung und/oder Analyse dieser Daten können Unternehmen Trends erkennen, die Nutzererfahrung optimieren und datengestützte Entscheidungen treffen, um ihre Angebote zu verbessern oder völlig neue Preismodelle zu entwickeln. Darüber hinaus können sie dabei helfen, Reibungspunkte zu identifizieren, so dass Unternehmen Probleme angehen und die Kundenzufriedenheit verbessern können.

Beispiele für Nutzungsdaten

Nutzungsdaten spielen sowohl für B2B- als auch für B2C-Unternehmen eine entscheidende Rolle bei der Erschließung neuer Einnahmequellen und der Vermeidung von Umsatzverlusten. Hier sind zwei Beispiele, die ihre Bedeutung illustrieren:

1. B2B-SaaS-Unternehmen, das gestaffelte, nutzungsabhängige Preispläne anbietet: Ein Unternehmen für Projektmanagement-Software möchte maßgeschneiderte Preispläne für Unternehmen unterschiedlicher Größe und Bedürfnisse anbieten. Um dies zu erreichen, werden Daten über die Anzahl der aktiven Benutzer, das Projektvolumen und die Nutzung bestimmter Funktionen gesammelt. Durch die Analyse dieser Daten kann das Unternehmen abgestufte Preispläne auf der Grundlage von Nutzungsmustern anbieten. Auf diese Weise kann das Unternehmen mehr Umsatz generieren und gleichzeitig seinen Kunden einen besseren Mehrwert bieten.

2. EV-Ladenetz mit Pay-as-you-go-Preisen: Die vielleicht am leichtesten zu verstehende Anwendung von Nutzungsdaten in einem heutigen Preismodell. Allerdings ist es heute viel ausgefeilter, als einfach nur den Stromverbrauch in Rechnung zu stellen. Ein Betreiber eines Ladenetzes für Elektrofahrzeuge möchte flexible Umlagepreise anbieten, um die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen zu fördern. Um dieses Modell umzusetzen, müssen sie Daten über die Ladedauer, den Stromverbrauch und den Standort der Ladestationen sammeln. Durch die genaue Verarbeitung und Abrechnung dieser Daten kann das Unternehmen den Kunden transparente Preise anbieten. Anschließend kann das Unternehmen seinen Netzbetrieb auf der Grundlage der Nutzungsmuster optimieren.

Nutzungsdaten sind nicht nur ein betriebliches Nebenprodukt, sondern dienen als Grundlage für eine neue Generation von Geschäftsmodellen. Um mit der wachsenden Nachfrage nach abonnementbasierten Diensten mithalten zu können, müssen Unternehmen verstehen, wie sie funktionieren, und diese Daten effektiv nutzen.

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Updated on 26. April 2023